Geschichte
Es war einmal.
Wir blicken auf eine unfassbar lange Zeit zurück, in der Warengüter noch mit Pferden und Eseln zum Handelsunternehmen transportiert wurden. Wir schauen auf einen gelernten Werkzeugschmied aus Remscheid, der mit 25 Jahren all seinen Mut zusammengenommen hat, um eine eigene Werkzeugschmiede zu gründen. Die Vision war es, hochwertige und scharfe Stechbeitel herzustellen, um das Handwerk zu verbessern und vereinfachen. Eine bemerkenswerte Reise, die im Jahre 1858 begann und bis heute reicht.
1833
Wilhelm Schmitt wird als siebtes und letztes Kind geboren. Er wuchs, zusammen mit seinen vier Schwestern und zwei Brüdern in Eulenbruch auf uns kam in jungen Jahren bereits nach Remscheid, Stockden.
1858
Wilhelm Schmitt war bereits 25 Jahre alt und arbeitete einige Jahre in der kleinen Werkzeugschmiede Dörken als Schmied. Er begeisterte sich für die Herstellung von Stechbeiteln und entwickelte die Vision einer eigenen Schmiede. Er kaufte am 29.03.1862 in RS-Stockden ein Grundstück und errichtete dort ein Wohnhaus und eine Schmiede, in der er von nun an seine eigenen Werkzeuge herstellen wird. Die Marke KIRSCHEN entstand und steht seither für hochwertige Werkzeuge für die Holzverarbeitung.



1865
Es vergingen einige Jahre und die Herstellung von verschiedenen Beiteln und Hobeleisen war sehr erfolgreich. Die Herstellung der Werkzeuge erfolgte auf dem Amboss unter dem Handhammer. Das Fabrikzeichen Kirschen wurde bekannter und stand für ausgesprochen gute Qualität.
1868
Ein wichtiges Jahr für Wilhelm Schmitt. Er baut in diesem Jahr eine große Fabrik, in der Schmiede, Anlasserei, Härterei und Lager Platz finden. Halbfertigteile wurden mittels Esel und Pferden zum niedrigliegenden Nachbarort RS-Morsbachtal befördert, wo sie dann in Kottenbetrieben „auf Knien“ geschliffen und gepließtet wurden. Zwei Jahre später baut Wilhelm das „Wohnhaus Schmitt“ auf dem gleichen Gelände, in dem sich heute die Büros der Firma befinden.
1883 - 2. Generation
Wilhelm Schmitt wandert mit seinem zweiten Sohn Hermann in die USA aus und eröffnet dort ein Eisenwarenhandel in New Jersey. Der Betrieb in Deutschland läuft weiter und seine Söhne Otto, Ernst und Albert übernahmen die Geschäftsführung in 2. Generation.
1897
Über Dekaden hinweg wurde die Beitelschmiede „Kirschen“ moderner und an vielen Stellen ausgebaut. Es wurden weitere Riemenfallhämmer aufgestellt, das Fabrikgebäude erweitert und eine Pließterei (Handschleiferei) integriert, in der von nun an die Werkzeuge geschliffen und geschärft wurden.

Wilhelm vor seinem Hardware Store in New Jersey.

1910
Ernst Schmitt, 3. Sohn von Wilhelm Schmitt, zahlt Anteile an die Brüder Otto und Albert aus und war von dem Moment an alleiniger Geschäftsführer des Markenherstellers KIRSCHEN.
1916
Wilhelm Schmitt starb mit beachtlichen 93 Jahren und hinterlässt vier Söhne. Otto, Hermann, Ernst und Albert.
1920 - 3. Generation
Ernst Otto Schmitt, fünftes Kind von Otto Schmitt, übernahm in 3. Generation die Geschäftsführung.


1943
Bombenangriff auf die Beitelschmiede KIRSCHEN. Im Jahre 1943 wird der obere Trakt der Fabrikhalle, in dem sich mitunter die Schmiede befand, bombardiert und teilweise zerstört. Tausende Stechbeitelrohlinge liegen am Grund und Männer in Anzügen bauten das Gebäude neu auf. Ein herber Schlag für den Qualitätshersteller.
1947 - 4. Generation
Wenige Monate nach dem Bombenangriff ist die Fabrikhalle wieder neu aufgebaut und die Produktion läuft weiter. Ernst Albert Schmitt, erster Sohn von Ernst Otto Schmitt, übernahm die Geschäftsführung im Jahre 1947.

1970
Kirschen Werkzeuge kaufte über mehrere Jahre zum Erhalt der Marken verschiedene Firmen aus dem Bergischen Land auf, unter anderem die Qualitätshersteller Hirsch und Matador.


1976 – 5. Generation
Es ist beachtlich, denn die Firma KIRSCHEN Werkzeuge wurde im Jahre 1976 in die Hände der 5. Generation übergeben. Ernst Jürgen Schmitt, der Sohn von Ernst Albert Schmitt kommt als neue Kraft in die Geschäftsführung arbeitete zusammen mit seinem Vater in der Führungsebene, bis er die alleinige Geschäftsführung übernahm.
2004
Um die Produktionsprozesse an moderne Techniken anzupassen, entschied man sich im Jahre 2004 für die Integrierung eines Schleifroboters, um zum einen den Durchsatz zu erhöhen und zum anderen das bestehende Personal in anderen Bereichen einzusetzen. Ein nennenswerter Effizienz-Sprung für uns!


2010 – 6. Generation
Zum ersten Mal steigt eine Frau mit in das Unternehmen ein. Alexa Schmitt-Kammer, die vierte Tochter von Ernst Jürgen Schmitt wurde zunächst in sämtliche Prozesse eingearbeitet, bevor sie im Jahre 2019 die Rolle der Geschäftsführerin übernimmt und sie bis zum heutigen Tage innehat.
HEUTE
KIRSCHEN Werkzeuge blickt heute auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Vor über 166 Jahren hat alles in einer kleinen Holzscheune in RS-Stockden begonnen. Ein einfacher Arbeiter aus dem 19. Jahrhundert einer großen Familie, der tagtäglich zu seiner Arbeitsstätte ging und mit unvorstellbaren Arbeitsbedingungen Werkzeuge von Hand schmiedete, hielt an seiner Überzeugung und Vision, es einfach besser zu machen, fest und konnte so einen Grundstein legen. Es brauchte viel Mut, Entschlossenheit und Erfahrung, um am Ende eine Firma aufzubauen, die bis heute existiert und noch genau das produziert, womit alles begann.
Der Kirschen Stechbeitel – eine lebende Legende.

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